Tipps & Tricks für einen effizienten Immobilieneinkauf
Nicht nur Makler sind gute Einkaufsquellen. Beginnen Sie ein wenig „um die Ecke“ zu denken. Beschäftigen Sie sich mit den Leuten, die über Ihre Wunschimmobilien verfügen.
Netzwerk aufbauen rund um Zwangsversteigerungen
Die Gerichtssäle sind voll mit Leuten, die sich oft täglich mit interessanten Immobilien befassen. Besuchen Sie Zwangsversteigerungen, aber steigern Sie nicht mit, sondern sprechen Sie mit diesen Leuten. Sprechen Sie mit anderen Bietinteressenten über ihre Motive und Methoden. Sie werden feststellen, dass – je nach Objekt – die meisten Bietinteressenten potenzielle Eigennutzer sind.
Sprechen Sie gezielt mit gleichgesinnten Investoren, sprechen Sie mit ihnen über deren Methoden. Das direkte Mitbieten macht derzeit nur noch in den seltensten Fällen Sinn, weil die Zuschlagspreise oft sehr hoch werden, gerade wenn die Objekte im Fokus von Eigennutzern stehen.
Widmen Sie sich daher verstärkt den sogenannten Verfahrensbeteiligten. Das sind Gläubiger, Verwerter, spezialisierte Makler, Rechtspfleger, Bankvertreter, Rechtsanwälte etc. Knüpfen Sie Kontakte und tauschen Sie Erfahrungen und Strategien aus. Mit dem Besuch zahlreicher Zwangsversteigerungen wird es Ihnen mit der Zeit gelingen, wertvolle Kontakte rund um die „Verwertungsszene“ Ihrer Region aufzubauen, die es dann zu pflegen gilt.
Erst geben, dann nehmen
Dies ist ein wesentlicher Baustein der Netzwerkpflege. Durch das aktive Anbieten Ihrer Unterstützung werden Sie wahrgenommen und können sich beispielsweise als Fachmann in einem Gebiet positionieren. Zudem fühlt sich Ihr Gegenüber ein wenig zu Dank verpflichtet und wird Ihnen sicher bei anderer Gelegenheit helfen.
Ich kenne zahlreiche Investoren, die am Anfang ihrer Investmentkarriere bewusst Co-Investments eingegangen sind, ohne wesentlich davon zu profitieren. Sinn und Zweck dieser Investments war allein der Aufbau des eigenen Netzwerks und persönlicher Referenzen (des sogenannten Track-Record).
Denken Sie wie ein Makler
Makler kaufen ja auch nicht beim Makler ein. Besuchen Sie Maklerseminare und -schulungen. Lernen Sie die Methoden der Makler kennen. Beschäftigen Sie sich beispielsweise mit „Farming“.
Das ist eine Methode, mit der Makler ihr Gebiet (ihre „Farm“) detailliert segmentieren, um letztendlich jede Immobilie (und deren Eigentümer) mitsamt ihrer Geschichte etc. in einer Datenbank zu erfassen. Das ist dann die ideale Grundlage für Ihr weiteres Marketing bzw. die Beziehungspflege mit Immobilieneigentümern Ihrer Region. Warum veranstalten Sie nicht einmal einen netten Abend für verkaufswillige Immobilieneigentümer Ihrer Region und erklären ihnen, wie ein solcher Verkaufsprozess mit oder ohne Makler abläuft.
Neueste Kommentare