Smart Home: Wohnen wie ein König
Die Heimvernetzung wird intelligenter, aber auch einfühlsamer. Sie reagiert auf Sprache und kümmert sich um das Wohlbefinden und die Sicherheit der Bewohner.
Smart Home ist mehr als noch vor 5 Jahren
Wer nicht möchte, muss ein Zuhause nicht mehr verlassen. Der Lieferdienst bringt die Lebensmittel vorbei, das Internet sorgt für Unterhaltung, der Kühlschrank bestellt seinen Inhalt selbst, die Waschmaschine ihr Waschmittel. Und wer Bewegung braucht, setzt eine Brille auf und genießt den Spaziergang in der virtuellen Realität, in spektakulärer Natur oder im Weltall.
“My Home is my Castle” − dieser Leitspruch hat längst eine neue Bedeutungsstufe erreicht. Längst geht es beim Smart Home, dem vernetzten Heim, um mehr als Rollläden, die per Smartphone hoch und wieder heruntergefahren werden können, den intelligenten Kühlschrank oder die Heizung, die sich kurz vor dem Eintreffen ihres Besitzers automatisch einschaltet.
Das Smart Home ist über die Regeltechnik hinausgewachsen. Im Fokus neuer Anwendungen steht der Immobilienbesitzer und sein Wohlbefinden. Der Wohneigentümer wird König.
Nachrüstung: Sprachsteuerung für die ganze Wohnung
Eine digitale Assistentin wie Alexa, die vom Internethändler Amazon hergestellt wird, steht Ihnen hilfreich zur Seite. Ihre sprachlichen Fähigkeiten, die sich mit jeder Nutzung verbessern, wurden in vielen Tests bereits unter Beweis gestellt. Alexa ist die Verkörperung des Smart Home gerade zur Nachrüstung von Bestandsbauten und die Schnittstelle zwischen Bewohner, den Sensoren und dem riesigen Datenpool im Internet.
Sie erkennt Gewohnheiten ihrer User, ordnet sie ein und sorgt für angenehme Wohnatmosphäre. Ein Sprachbefehl würde reichen, schon würde sie das Licht heller dimmen. Sprachfähige Systeme wie das Apple Homekit oder Google Home bilden die Plattform, auf der jedes Gerät im Haus, das mit dem WLAN verbunden ist, sich per Sprache steuern lässt.
Sicherheit gegen Missbrauch der Daten
Digitale Assistenten erlauben es von überall im Raum freihändig per Zuruf Befehle zu geben und Fragen stellen zu können. Der Nachteil vernetzter Sprachassistenten ist ihre bisher mangelhafte Absicherung gegen Missbrauch. Niemand möchte einen Spion zu Hause haben, der alles mitschneidet, was man im privaten Rahmen bespricht. Das Thema Sicherheit spielt auch bei der Anschaffung eines Sprachassistenten eine für Sie eine entscheidende Rolle. Die Anbieter sollten bestimmte Mindeststandards bei der Sicherheit einhalten.
Dazu gehört die Auslieferung von Geräten mit individuellen Passwörtern, die Gewährleistung schneller Sicherheits-Updates bei Hacker-Angriffen oder die Verschlüsselung personenbezogener Daten. Darüber hinaus müssen Sie als Anwender aber auch selbst einen Beitrag leisten und schon bei der Anschaffung von Smart-Home-Geräten bewusst auf Sicherheits-Features achten.
Meine Einschätzung: Beim gesprochenen Wort wird es künftig nicht bleiben. Gewohnheiten werden vom Smart Home System erkannt. Vernetzte Sensoren werden in Zukunft Gesundheitsdaten erfassen können und selbstlernend für Sie anwenden.
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