So wird Ihre Immobilie „Smart Home ready“
Diese Frage rückt bei Sanierung und Neubau immer stärker in den Fokus: Wie bereite ich eine Immobilie/Wohnung auf den späteren Einsatz von Smart-Home-Komponenten vor?
Gerüstet für die Zukunft: Ohne Mehrkosten
Ich werde häufig gefragt, wie man eine Wohnung bei Bau oder Sanierung sinnvoll vorbereiten kann, um den späteren Einsatz von Smart Home-Komponenten problemlos zu ermöglichen. Vor allem unter dem Aspekt, möglichst geringe Mehrkosten zu haben.
Denn: Während Funklösungen nur einzelne Bedarfsaspekte abdecken können und für den Bestand bestens geeignet sind, ist eine kabelgebundene Vernetzung gerade bei Sanierung oder dem Neubau die beste Lösung.
Um eine zukunftssichere Smart Home-Ausstattung mit einem beliebigen System bzw. Standard zu ermöglichen, muss eine sinnvolle und strukturierte Elektroverkabelung geplant und umgesetzt werden.
Smart Home ready – darauf kommt es an
In Kürze wird es für Wohnungen und Gebäude eine “Smart Home ready”-Plakette geben. Diese Plakette weist das Objekt dann als zukunftssicher und erweiterungsfähig für die nächsten Jahrzehnte aus. Ich gebe Ihnen an dieser Stelle wichtige Tipps, die die „Plakette“ enthalten wird:
- tiefe Schalterdosen, um intelligente Schalter nachrüsten zu können
- freier Platz für spätere Gerätedosen, z.B. auch für Funknachrüstung
- Schaltschränke mit Platzreserve
- Sicherungen für spätere Nutzung ausgelegt
- Netzwerk-Verkabelung vorsehen
Wichtig: Strom für spätere Motoren an Fenstern, Türen, absenkbaren Schränken, höhenverstellbaren Waschbecken, beheizten Toilettendeckeln, etc. unbedingt vorsehen. Gleichzeitig sollten die VDE-Richtlinien ohne Anpassungen eingehalten werden.
Teure Nachrüstungen vermeiden
Aus meiner Sicht und Erfahrung sollte alles, was mit Elektroleitungen und Verteilern zu tun hat, in den Wohnungen vorbereitet und auch technisch abgenommen sein. Darauf lässt sich dann die smarte Elektrotechnik, das Smart Home mit seinen Sensoren und Aktoren, auf Wunsch der Bewohner einsetzen.
Meine Meinung: Eine sinnvolle Smart Home-Vorbereitung von Wohnungen bei Bau und Sanierung kostet nicht viel und ermöglicht es später, beliebige Systeme je nach individuellem Bedarf und Wunsch (Zielgruppe) anzudocken. Spätere Nachrüstungen sind deutlich teurer.
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