Mit einer attraktiven Fassade mehr Rendite erzielen (1/2)
Egal, ob Sie vermieten oder Ihr Mehrfamilienhaus mit Gewinn verkaufen möchten: Der Erfolg steht und fällt auch mit der Attraktivität Ihrer Immobilie. Wenn ich „der Erfolg“ schreibe, meine ich damit, dass es hier um bares Geld geht. Ein Aspekt, der hier viel ausmacht, ist die Fassade. Ob grünbraune Paneele aus den 70er Jahren oder eine schön gestrichene Fassade – der Unterschied in der Nachfrage kann enorm sein. Heute und morgen lesen Sie daher einige Tipps, wie Sie mit der Gebäude-Fassade mehr Interessenten anziehen und dadurch bessere Preise erzielen.
1. 70er-Jahre Fassaden entfernen
Es gibt kaum etwas Unbeliebteres als Paneel-Fassaden aus den 70er Jahren in Braun-, Grau- oder Grüntönen. Der Vorteil ist, dass diese oft relativ einfach zu entfernen sind. Nachteile sind, dass die Entsorgung oft etwas teurer wird und dass Sie nie sicher sein können, was darunter liegt. Trotzdem ist dies eine Maßnahme, welche Sie unbedingt in näherer Zukunft planen sollten. Denn es wertet nicht nur Ihre Immobilie optisch erheblich auf, sondern unter Umständen die ganze Straße. Kaum ein Mehrfamilienhaus aus diesen Baujahren wird innen noch Originalausstattung aufweisen – schade um einen schön gestalteten Eingangsbereich, wenn Kauf- oder Mietinteressenten schon vor dem ersten Schritt ins Gebäude abgeschreckt werden. Und: Nur für ein modernes, komfortables Objekt können Sie höhere Mieten verlangen.
2. Historische Fassaden aufwerten
Historische Fassaden aus Fachwerk, Backstein oder in Jugendstiloptik mit Ornamenten sind wunderschön – aber nur, wenn sie entsprechend gepflegt werden. Vermoost, mit abgeblättertem Putz oder ausgebrochenen Fugen wirkt das Ganze einfach nur alt. Dabei ist es stellenweise gar nicht so viel Aufwand, die Fassade gepflegter erscheinen zu lassen: Mit Holzpflege, Hochdruckreinigung und einem frischen Anstrich etwa. Oder durch einen Rückschnitt eventuell wuchernder Begrünung. Bei Backstein-Fassaden hilft oft schon die Reparatur einzelner Fugen. Benötigt Ihre Jugendstil-Fassade einen neuen Anstrich, so darf es ruhig etwas anderes sein als Weiß. Vielleicht können Sie sich an den historischen Farben orientieren oder auch an den Nachbarhäusern, die oft im gleichen Stil erhalten sind. Ornamente, Brüstungen und Verzierungen sollten ruhig in einer anderen Farbe gehalten werden, damit sie voll zur Geltung kommen.
3. Fassade neu streichen
Prinzipiell ist ein Fassaden-Anstrich eine große Aufwertung und für Menschen mit etwas Zeit und Geschick teilweise sogar in Eigenleistung zu händeln. Grundsätzlich sollten zuvor eventuelle Risse und Schäden im Putz behoben werden. Auch eine reguläre Hausfassade gewinnt an Charakter, wenn Sie farblich (oder sogar in zwei Farben) gestaltet wird. Dabei sollten Sie auf zu schrille Farben eher verzichten, aber warme und hellere Töne kommen bei den meisten Menschen gut an. Auch sollte sich die Farbe nicht zu sehr mit den Nachbargebäuden beißen. Schön ist bei einer farblichen Gestaltung, wenn sie zu den anderen Gebäude-Elementen passt – etwa zur Farbe des Dachs, der Fensterläden oder Markisen. Beliebte Farben sind grundsätzlich Weinrot, Hellblau, wärmere Grautöne oder auch Vanille.
Beim nächsten Mal lesen Sie noch mehr Tipps zur Aufwertung Ihrer Fassade.
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