3 große Immo-Investoren und ihre Strategie (1)
Erfolg gibt recht. Nicht umsonst wird permanent das Portfolio von Warren Buffet analysiert und kopiert. Gerade in der Immobilienbranche gibt es wenige prominente Investoren, deren Strategien regelmäßig durchleuchtet werden – dabei lohnt sich hier ein tieferer Blick. Wir stellen Ihnen heute und die nächsten Male drei große Investoren und deren Strategie vor.
René Benko
Spätestens seit Karstadt/Kaufhof ist Ihnen René Benko sicherlich ein Begriff. Der österreichische Investor ist mit seiner Signa Holding eines der größten Lichter am europäischen Immobilienmarkt – mit einem Projektvolumen von mehr als vier Milliarden Euro. Aber was hat den ehemaligen Schulabbrecher so groß gemacht?
Vorreiter
René Benko war einer der ersten, der erkannte, dass Penthouses in Städten ein äußerst zukunftsträchtiges Konzept sind. Seine Karriere begann er, indem er eigenhändig Dachgeschosse von Mietkasernen ausbaute. Auf diesem Konzept baute er seit 1999 sein Unternehmen Immofina (heute Signa) auf und setzte auf stetiges Wachstum.
Worauf setzt René Benko heute?
Derzeit arbeitet der Österreicher viel im Luxus-Segment. So investierte er dreistellige Millionenbeträge im Shopping-Bereich. Hier flossen seine Gelder in die Premiumhäuser KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger.
Einen ähnlichen Kurs fährt er bei den Wohnimmobilien: 1-A-Lagen in der Innenstadt müssen es sein. Auch wenn beim Kauf viele Berater meinten, der Preis der Objekte sei überteuert – Benko schlug dennoch zu und profitierte seither von weiteren erheblichen Preissteigerungen. Der Investor meint: In solchen krisensicheren Lagen kann man „nichts falsch machen“.
Entscheidungsfaktoren
Neben der Lage setzt Benko bei der Entscheidung für oder wider vor allem auf qualitativ hochwertige Architektur. Dies hat zwei Gründe: Die Attraktivität der Objekte, vor allem aber auch die Langlebigkeit. Denn ausgiebige Erhaltungsmaßnahmen schmälen die Rendite erheblich.
Ein zweiter wichtiger Faktor ist für den Signa-Chef die Nachhaltigkeit. Er achtet auf ökologische Bauweise und nimmt, wo möglich, sinnvolle Ergänzungen vor. Denn Umweltfreundlichkeit wird in Zukunft sowohl im privaten als auch im Gewerbesektor ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium.
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