Warum Immobilien zum Smart-Home werden (müssen)
Was noch vor wenigen Jahren recht futuristisch klang, wird bald Realität sein: Wohnungen und Häuser werden zum Smart Home. Doch wie geht das?
Smart Home steht für vernetzte Wohnungen und Häuser, wo verschiedene Bereiche wie Heizung, Beleuchtung, Verschattung und Musik zusammen gesteuert werden. Benötigt wird dazu ein gemeinsames Netzwerk, sodass die Gewerke miteinander verbunden werden können. Das läuft im Neubau über fest verlegte Kabel und bei der Nachrüstung im Bestand über Funk.
Es können Wohnungen und ganze Häuser in beliebiger Größe komplett mit einem Smart-Home-System ausgestattet werden.
Wo beginnt Smart-Home?
Während viele an ein komplett vernetztes Haus denken, kann “Smart-Home” schon auf kleinerer Ebene beginnen. Firmen wie Google und Amazon machen es an dieser Stelle vor. So besitzen schon heute 6,1 Millionen Menschen in Deutschland ein Smart-Home- Gerät. Bereits die Funk-Verbindung vom Smartphone zu einigen Lampen kann schon zu einer Smart-Home-Ausstattung gezählt werden. Zudem besitzen die meisten Deutschen ohnehin eine gute WLAN-Verbindung, über die das Netzwerk ganz einfach aufgebaut werden kann.
Ein Smart Home ist heute für die meisten Eigentümer und Mieter auch bezahlbar. Hinzu kommt die Möglichkeit einzelne Komponenten schrittweise nachzurüsten, um die Immobilie noch smarter zu machen. Bereits die Vernetzung weniger Geräte, wie beispielsweise die der Heizkörper mit einer Smart Home Basisstation, kann eine Wohnung smart machen.
Was spricht für Smart Home?
Auch wenn das Konzept der smarten Immobilie mittlerweile populär geworden ist, gibt es Menschen, die dieser Sache kritisch gegenüberstehen. Das betrifft vor allem den Umgang mit den Daten innerhalb der Immobilie, die auf Servern der Produktanbieter gespeichert werden. Letzteres ist allerdings nur bei Funk-basierten Smart Home Lösungen der Fall. Dagegen sind bei Kabel-basierten Smart Home Lösungen die Daten in jedem Fall sicher, da sie nicht in einer “Cloud” sondern lokal im Haus gespeichert werden.
Für eine smarte Immobilie spricht in jedem Fall, dass dadurch bisher ungekannter Wohnkomfort erreicht und Energie (Nebenkosten) gespart wird. Das ist nur durch die intelligente Steuerung der einzelnen Gewerke möglich. Durch die Vernetzung ist es auch unterwegs kein Problem zu schauen, ob beispielsweise der Geschirrspüler auch wirklich ausgeschaltet ist oder die Lampen im Wohnbereich noch eingeschaltet sind.
Meine Meinung: Smart Home wird sich in den kommenden 5 Jahren massiv am Immobilienmarkt durchsetzen. Wer heute seine Wohnung (en) schon damit ausstattet, hat einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den meisten anderen Vermietern.
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