Smart Building: Roboter machen ganze Wohnhäuser sauber
Wer den Film „Passangers“ gesehen hat, der kann sich sicherlich an die kleinen Schwärme von Robotern erinnern, welche unverzüglich saubermachen, sobald ein Missgeschick passiert. Was im Film wie pure Utopie klingt, könnte bald Wirklichkeit werden.
Viele der großen Hersteller entwickeln bereits an den Reinigungsrobotern der Zukunft. Jedoch gibt es noch einige Hürden, die genommen werden müssen, bevor sich Robotik in der Reinigungsindustrie durchsetzen kann. Eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt die Gebäudetechnik.
Zukunft: Vernetzung Gebäude mit Reinigungsrobotern
Bislang ist die Vernetzung zwischen der Baubranche mit der Reinigungsindustrie aber noch sehr oberflächlich. Gerade in der Vergangenheit wurden Reinigungskonzepte nicht ausreichend in die Gebäudeinfrastruktur mit eingeplant. Dies führt nicht selten dazu, dass Reinigungskräfte vor Ort improvisieren müssen. Neuere Gebäude sind hier meist wesentlich durchdachter geplant. Aber auch hier werden die rasanten Entwicklungen in der Reinigungsindustrie noch nicht ausreichend bedacht.
Für voll automatisierte Reinigungslösungen in der Zukunft muss die Zusammenarbeit zwischen beiden Branchen aber deutlich intensiviert werden. Dies betrifft sowohl die Gebäudebeschaffenheit wie auch die Sensorik in den Gebäuden. Hierfür ist jedoch ein intensiverer Austausch zur Schaffung von Standards notwendig. Aktuell sind z.B. viel zu viele Barrieren vorhanden, die der derzeitigen Technik Probleme bereiten.
Herausforderungen: Planung und Integration
Roboter scheitern vor allem an Stufen/Treppen, Kabeln oder nicht erreichbaren Ecken. Auch müssen diese noch manuell zwischen verschiedenen Etagen innerhalb von Gebäuden bewegt werden. In neu geplanten Objekten sollten entweder auf den Etagen Abstellräume für die Robotik mit eingeplant oder eine Infrastruktur für die Bewegung innerhalb der Gebäudestruktur geschaffen werden.
Schlaues Gebäude ermöglicht schlaue Reinigung
Das Gebäude selbst kann über die vorhandene Sensorik und gespeicherten Daten Informationen liefern, die eine viel effiziente und damit auch kostengünstigere Reinigung als bisher ermöglicht. Damit stehen der Abnutzungs- und Verschmutzungsgrad und die sich jährlich ändernden Witterungseinflüsse im Fokus.
Das bedeutet, das ein Gebäude anhand in Echtzeit ermittelter (Daten-) Kriterien gereinigt wird. In den meisten neueren Gebäuden sind schon Sensoren für Lichtintensität, Sonneneinstrahlung, Nutzungsgrad und Dauer sowie Wetterdaten (Windstärke, Windrichtung, Feuchtigkeit etc.) vorhanden. Die Nutzung und Auswertung dieser Sensorik hebt die Reinigung eines Gebäudes auf ein ganz neues Level.
Meine Meinung: Im Bereich der festverbauten Gebäudeinfrastruktur kann Sensorik helfen die Reinigung effektiver zu gestalten. Durch eine Erkennung des Verschmutzungsgrades oder die generelle Reinigungsnotwendigkeit wird die Reinigung nur noch im Bedarfsfall durchgeführt.
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