Immobilienpreise: Warum uns eine Trendwende bevorsteht
Nach wie vor gilt die Immobilie bei den Deutschen als eine der sichersten und lukrativsten Anlageformen. Aber damit Sie hier wirklich Gewinne machen, müssen Sie die Trends der Zukunft antizipieren. Einer davon ist besorgniserregend…
Gerade in den Großstädten sind die Immobilienpreise nun jahrelang nur angestiegen. Dass das nicht für immer so weitergehen kann, ist logisch nachvollziehbar. Heute lesen Sie, was den Preisanstieg ausbremsen wird – und wann.
Die letzten Jahre: Nachfrage der Baby-Boomer
Die Jahrgänge 1955 bis 1969 waren sehr geburtenstark. Sie gehen nun auf die Rente zu oder sind sogar schon in Rente und wohnen immer noch in der Immobilie, die sie mit ihrem Wohlstand erworben haben. Damit „blockieren“ sie jede Menge Wohnfläche, und ihre Kinder – die „Babyboomer“ – machten sich auf die Suche nach einem Eigenheim, meist in de Großstädten. Diese Generation sorgte maßgeblich für den rasanten Anstieg der Immobilienpreise.
Was passiert aktuell?
Die Nachfrage der Babyboomer ist nun bald bedient. Leider ist zusätzlich absehbar, dass die ältere Generation nicht ewig in ihren Immobilien wohnen bleiben wird – sei es durch Tod oder Pflegebedürftigkeit. Dann wird dieser Wohnraum wieder frei.
Der zweite Faktor: Die Babyboomer bekommen nur noch durchschnittlich 1,4 Kinder. Schon jetzt gibt es ein Drittel weniger 20-jährige als in der vorherigen Generation. Dieser Trend wird sich also weiter fortsetzen.
Was die Zukunft bringt
All das bedeutet in Zukunft auch eine stark schwindende Nachfrage an neuem Wohnraum, während parallel „alter“ Wohnraum frei wird. Es wird rein rechnerisch auf jeden Fall zu Leerständen kommen. Voraussichtlich im Jahr 2030 rechnen Experten damit, dass diese Trendwende ihr ganzes Ausmaß zeigt.
Was kann ich tun
- Beim Kauf sehr vorsichtig sein, keine sehr teuren Projekte
- Kurzfristiger planen, also nicht mit 30 Jahren positiver Wertprognose
- Keine Objekte mit zusätzlichem Sanierungsstau
- Gewohnt wird auch in Zukunft noch, aber dann ist die Konkurrenz größer. Deshalb: Auf Qualität und Lage achten!
- Alternative Konzepte erwägen, z.B. Pflegeimmobilien
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