Die Immobilienpreise nach Corona (1/2)
Die letzten Wochen dürften bei vielen Vermietern, Investoren und Immobilienverkäufern für kalte Füße gesorgt haben. Heute lesen Sie, wie die Zeichen für die Zukunft stehen!
So langsam lässt sich absehen, wie die Mieten und Immobilienpreise sich nach Corona entwickeln werden. Viele Experten rechnen nun mit einem zweiten Boom nach dem Einsturz! Und dafür gibt es mehrere Indizien.
1. Geringes Angebot – aber es geht aufwärts
Im März begann bei uns in Deutschland der Shutdown. In Italien sah es zu diesem Zeitpunkt schon deutlich dramatischer aus. In diesem Zeitraum vom 2. März bis zum 19. April sank die Anzahl der neu inserierten Mietwohnungen um 38 Prozent. Zuletzt war es aber nur noch ein Minus von 15 Prozent. Noch dramatischer die Entwicklung in den Großstädten: Hier lag das Minus bei 40 Prozent, zuletzt bei 11. Viele Mieter haben zunächst aus Unsicherheit ihren Umzug aufgeschoben. Nun sind, nach den ersten Erleichterungen des Shutdowns, Wohnungsbesichtigungen wieder besser möglich. Die Menschen, die vorher eine Wohnung gesucht haben, werden immer noch langfristig auf der Suche sein. Die Nachfrage sollte also da sein, das Angebot ist (noch) knapp – nach den Gesetzen der Marktwirtschaft sorgt dies für günstige Bedingungen.
2. Die Mieten steigen wieder
In den letzten Wochen verzeichneten Experten Mietpreis-Entwicklungen von -0,2 bis +2,2 Prozent. Tendenz: In den Großstädten eher ein leichter Rückgang, auf dem Land eher ein moderater Zuwachs. Eine Investition im Umland könnte sich jetzt also mehr lohnen. Insbesondere seit April geht es hier wieder leicht aufwärts. Viele Experten gehen davon aus, dass die Mieten auch langfristig nicht zu stark unter der Krise leiden werden. Dies schließen sie aus den Erfahrungen nach der Weltwirtschaftskrise 2008, wo sich der Markt für Mietwohnungen sehr schnell erholte und sogar boomte.
Neueste Kommentare