Welche Darlehensform passt zu mir? (1/5)
Gerade wurde wieder belegt: Es gibt derzeit mehr Immobilienangebote als noch vor der Coronakrise. Sie möchten eine Immobilie zum Vermieten kaufen? Oder eventuell sogar neu bauen? Gerade als Investor können Sie kreativ werden bei der Finanzierung, um das beste für sich herauszuholen. Da muss es nicht immer das altbekannte Annuitätendarlehen sein. Welche Kreditform zu Ihnen passen könnte, lesen Sie bei uns.
Gerade für uns Immo-Investoren gilt: Clevere Rechnungen und Strategien sind oft tausende oder sogar zehntausende Euro wert. Das beginnt schon bei der Finanzierung. Um zu errechnen, welche Darlehensform die richtige für Sie ist, müssen Sie natürlich wissen, wie diese funktioniert. Die Hauptunterschiede liegen in der Zinsform und der Tilgung.
Annuitätendarlehen
Die meisten Immobilienkäufer nutzen heute diese Form des Darlehens, wobei die Rate über die gesamte Laufzeit gleich bleibt, jedoch die Restschuld mit der Zeit sinkt und die Tilgung steigt. Ein Annuitätendarlehen bietet Ihnen in der Regel einen festen Zinssatz für die gewünschte Zeit, wobei eine längere Zinsbindung teurer ist als eine kürzere. Viele Investoren nutzen eine Zinsbindung von 10 Jahren, was vergleichsweise günstig ist. Nach dieser Zeit benötigen Sie dann einen Anschlusskredit.
Was Sie wissen sollten:
Ab der ersten Rate sparen Sie nur Zinsen für die Restschuld. Das bedeutet eben auch: wenn Sie die Möglichkeit haben, Sondertilgungen vorzunehmen, zahlen Sie dadurch erheblich weniger Zinsen. Üblich sind Optionen zwischen 5 und 10% der Gesamtkreditsumme jährlich erlaubten Sondertilgungen.
Auf der anderen Seite können Sie als Investor die Zinsen natürlich auch steuerlich geltend machen. Sie sollten also genau rechnen und auch Ihr inneres Sicherheitsbedürfnis mit einplanen.
Es gilt außerdem abzuwägen, ob Sie planen, nach zehn Jahren wieder zu verkaufen, oder ob Sie dauerhaft vermieten möchten. Verkaufen Sie nach zehn Jahren, so können Sie mit einem großen Liquiditätsschub rechnen. Aber wenn Sie die Immobilie länger vermieten möchten, können Sie diese vielleicht besser einsetzen, um ein weiteres Objekt zu kaufen.
Es macht außerdem häufig Sinn, wenn Sie die Tilgung nicht so hoch wählen, dass die Rate höher ist als Ihre Mieteinkünfte. Schließlich sollte sie immer entspannt zu decken sein, und Rücklagen müssen zusätzlich auch gebildet werden.
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