Serviced Appartments: Hatten Sie diese Assetklasse im Kopf?
In den vergangenen Monaten bedeutete COVID-19 das Aus für viele Hotelbetreiber – natürlich auch mit gravierenden Folgen für Verpächter und Investoren. Aber eine Sparte der Hospitality blieb hiervon relativ unberührt. Darf es mal etwas anderes sein als die klassische vermietete Eigentumswohnung oder das Mehrfamilienhaus? Dann sollten Sie sich diese Assetklasse einmal anschauen.
Serviced Apartments – was genau versteht man darunter?
Die Serviced Apartments schließen gewissermaßen eine Lücke zwischen Hotel und Airbnb. Dabei handelt es sich um eine voll ausgestattete, möblierte Wohnung mit hotelähnlichen Services: Zum Beispiel einen Putz- und einen Wäscheservice, Concierge, Fitnessbereich etc. Im Vergleich zu Hotels werden Serviced Appartments häufiger für Langzeitaufenthalte genutzt.
Corona und Serviced Apartments
Natürlich – auch an den Serviced Apartments ist die Pandemie nicht völlig spurlos vorbei gegangen. Dennoch zeigt sich das Segment deutlich stabiler als Hotels, auch aufgrund der Langzeitnutzung. Die Belegungszahlen in den letzten Monaten blieben relativ hoch. Im europäischen Vergleich sieht man außerdem, dass die Assetklasse einen Aufwärtstrend erfährt. Während der Erlös eines vermieteten Zimmers in Hotels schon länger leicht abnimmt, steigt er in Serviced Apartments seit Jahren immer mehr an. Das liegt unter anderem an den wesentlich geringeren Betriebskosten. Die gleiche Entwicklung war bereits vor Corona bei der Auslastung zu beobachten.
Seit der Coronakrise ist diese allgemeine Entwicklung ausgehebelt und die Serviced Apartments hatten deutlich die Nase vorn. Viele Experten gehen davon aus, dass diese Entwicklung auch nach der Krise Bestand haben könnte. Ein Grund dafür ist die Vielfältigkeit der Gäste. Serviced Apartments decken einfach einen größeren Kreis ab als klassische Hotels – die Diversifizierung belebt das Geschäft und macht es sicherer. Außerdem spricht man eine größere Zielgruppe an. Zusätzlich sind Abstandsregeln hier besser einzuhalten. Die Appartements sind größer als ein Hotelzimmer und der Kontakt mit dem Personal eher beschränkt. Darum waren die Serviced Apartments auch weitgehend vom Lockdown ausgenommen.
Wie kann ich in Serviced Apartments investieren?
Derzeit ist der Anteil der Serviced Apartments am Marktsegment noch relativ gering, Tendenz steigend. Mit anderen Worten: Sie treffen hier auf ein hohes Wachstumspotenzial. Daran beteiligen können Sie sich auch als Privatinvestor. Denn in vielen deutschen Großstädten gibt es mittlerweile solche Immobilien, die in Teileigentum aufgeteilt wurden. Das heißt, Sie erwerben wie bei einer Eigentumswohnung das Appartement und Teile der gemeinschaftlich genutzten Flächen – hier etwa Wellnessbereich etc. Wie bei einer Pflegeimmobilie ist das gesamte Objekt dann langfristig an einen Betreiber verpachtet. Wenn Sie daran interessiert sind, sprechen Sie am besten einen spezialisierten Makler an. Dieser hilft Ihnen nicht nur bei der Objektsuche, sondern berät Sie auch zu den Besonderheiten.
Neueste Kommentare