Aus diesen 6 Immobilien-Investment-Fehlern habe ich gelernt! (1/3)
Heute wird es mal persönlich. Ich habe mich gefragt, was ich Ihnen mitgeben kann, wenn Sie selbst kurz vor Ihrem ersten Immobilien-Investment stehen oder gerade losgelegt haben. Hier sind 6 Punkte, die ich im Nachhinein bereut habe!
1. Finanzierung zu locker genommen
Vielleicht kennen Sie das: Man hat seinen Finanzierer, der durchaus immer gute Angebote macht. Er ist super erreichbar und der Service ist auch top. Da entscheidet man sich für die Finanzierung, auch wenn sie vielleicht anderswo für 0,3% günstiger zu haben wäre. Ich bin ganz ehrlich: Ich halte es immer gerne einfach und habe das schon gemacht! Einige Jahre später habe ich dann nachgerechnet und war etwas schockiert: Mit der günstigeren Finanzierung hätte ich meine Immobilie ganze 3 Jahre früher abbezahlt – bei gleicher monatlicher Belastung! Also – nicht faul sein, immer genau nachrechnen!
2. Rücklage nicht genug geplant
Oft ist es ja so: Wenn wir uns gerade eine Immobilie gekauft haben und diese in gutem Zustand ist, möchten wir erst einmal nicht an Reparaturen oder Modernisierung denken. Die Anschaffung war teuer, das Drumherum auch – nun wird erst einmal genommen und nicht gegeben! Aber die Zeit vergeht wie im Flug und schneller als man glaubt sind 5 Jahre um. So langsam wird es einmal Zeit, die Bäder zu sanieren. Jetzt „plötzlich“ benötigen wir 20.000 Euro?! Es ist ja kein Problem, wenn Sie sich nach dem Kauf 6 Monate Zeit geben, um sich finanziell zu erholen. Doch spätestens dann ist es Zeit, gewissenhaft die Rücklage anzulegen! Um diese sicher zu planen, gibt es einige Faustformeln:
- Bei einem Neubau: 0,8 bis 1% der Herstellungskosten pro Jahr beiseite legen
- Bei einer Bestandsimmobilie: Entweder bei einem Gebäude-Alter bis 22 Jahre – pro Jahr und m² 7,10 €, bei einem Gebäude-Alter 22-32 Jahre – 9 €, bei einem noch älteren Gebäude ca. 11,50 €
- Oder die Petersche Formel: Herstellungskosten * 1,5/80 (Jahre)
Ich selbst rechne in solchen Fällen lieber konservativ mit der Peterschen Formel – doch das bleibt Ihnen selbst überlassen! Übrigens – dies gilt natürlich für Wohnimmobilien. Bei einer Gewerbe-Einheit kann die Abnutzung noch sehr viel größer sein. Dann sollten Sie auch mehr zurücklegen.
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