Aus diesen 6 Immobilien-Investment-Fehlern habe ich gelernt! (2/3)
Heute wird es mal persönlich. Ich habe mich gefragt, was ich Ihnen mitgeben kann, wenn Sie selbst kurz vor Ihrem ersten Immobilien-Investment stehen oder gerade losgelegt haben. Hier sind 6 Punkte, die ich im Nachhinein bereut habe!
3. „Verzweiflungskauf“ getätigt
Ich wohne im Ruhrgebiet – und selbst in meinem Ballungsraum ist das Immobilienangebot inzwischen knapp geworden! Vor einiger Zeit wollte ich eine gewisse Summe Kapital unterbringen und habe deshalb nach einer Eigentumswohnung gesucht. Leider war nicht so ganz das Passende dabei – doch ich bin ein ungeduldiger Mensch! Also habe ich eine Wohnung in der Nachbarstadt gekauft statt hier, wo ich wollte. Sie war mir eigentlich etwas zu klein, außerdem im vierten Stock ohne Aufzug und auch ein wenig teuer. Doch ich hatte mir in den Kopf gesetzt, jetzt zu kaufen. Im Nachhinein stelle ich fest, dass es schwierig ist, für eine Wohnung dieser Größe und in dieser Etage einen Mieter zu finden, der den Preis zahlt, den ich mir vorgestellt hatte und der rechnerisch möglich sein sollte. Dazu musste ich außerdem Dutzende Male hinfahren, und der Weg war deutlich weiter als geplant! Alles in Allem kein Verlustgeschäft – aber lange nicht so lukrativ, wie ich mir vorgestellt hatte. Im Nachhinein hätte ich das Kapital lieber noch eine Weile gehalten und auf ein besseres Angebot gewartet!
4. Rendite geschönt
Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin eher ein optimistischer Mensch. „Das passt dann schon irgendwie“ ist ein Satz, den ich durchaus häufiger verwende. Doch beim Kauf einer Anlage-Immobilie kann das ein bitterer Fehler sein. Zum Beispiel dann, wenn man sich selbst die Rendite schönredet – unter Umständen von den Beispielrechnungen eines Maklers oder Verkäufers. Damit bin ich bei einem Objekt gleich in mehreren Punkten gescheitert (die anderen habe ich ergänzt):
- Ich habe mit dem geschätzten Kaufpreis „nach Verhandlung“ gerechnet, aber etwas weniger rausgeholt als erwartet – dies jedoch später nicht neu berechnet
- Ich habe die Immobilie leerstehend gekauft und die Miete etwas zu hoch abgesetzt
- Ich musste am Ende mehr investieren, als ich geplant hatte, um vernünftige Mieter zu finden
- Die Tatsächliche Finanzierung war ein wenig teurer als das erste Angebot (Vorsicht vor Lockangeboten!): Auch hier versäumt, nachzurechnen
- Problematisch wird es auch, wenn Sie die späteren (nicht umlegbaren) Nebenkosten nicht exakt kalkulieren und diese nicht in die Rechnung einbeziehen. Hier kann die Rendite – gerade bei kleineren Wohnungen – schnell sogar ins Negative umschlagen!
Natürlich gibt es noch viele weitere Faktoren, die man mit einrechnen muss – die meisten davon sind aber deutlich offensichtlicher. So muss ich Ihnen wohl kaum erzählen, dass Sie an die Kaufnebenkosten denken sollten!
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