Was wurde eigentlich aus den Immobilien-Token?
Digitalwüste Deutschland? Schon vor längerer Zeit gab es vermehrt Ideen, Immobilien zu tokenisieren – also kleine Teilinvestments mittels Blockchain zu ermöglichen. Man kauft dann eben nicht die Immobilie selbst, sondern einen Anteil von ihr in Form eines digitalen Tokens – ähnlich einer Aktie. Die Idee ist noch immer innovativ – und Deutschland völlig unerwartet ein Vorreiter! Jetzt einsteigen – oder lieber warten?
In Deutschland gibt es international mit die meisten Unternehmen, die Immobilien-Tokens auf Blockchain-Basis anbieten. Experten sehen hier große Chancen, handelt es sich doch um ein sehr flexibles, liquides Investment und eine sehr sichere, effiziente Technologie.
Immobilien-Tokens – eine Chance für die Zukunft?
Auch einige Jahre nach der Einführung von Immobilien-Tokens fehlt leider immer noch eine gesetzliche Regulation – die Mühlen der Gesetzgebung malen deutlich langsamer aus die der Technologie. Doch viele Experten glauben, dass der Trend früher oder später den geschlossenen Immobilienfonds den Rang ablaufen könnte. Beide vereint, dass Sie als Anleger schon mit kleinen Summen gut einsteigen und dadurch auch vermehrt diversifizieren können. Schon jetzt gibt es in Deutschland 6 Anbieter, bei denen Sie die Token kaufen können (damit sind wir auf Platz 2 hinter den deutlich größeren und wirtschaftsliberaleren USA).
Token vs. Fonds
Wenn sich Token und Fonds so ähneln, warum dann nicht zu dem etablierten Instrument greifen? Zunächst einmal ist der Einstieg in die Token deutlich leichter möglich. Während Sie bei Fonds oft mindestens 5.000 € investieren müssen, geht das bei Token schon ab 100-500 €. Dadurch werden sie interessant auch etwa für jüngere Leute, die frühzeitig ein Vermögen aufbauen möchten. Offene Fonds ermöglichen zwar kleinere Beträge, aber hier müssen Sie sich auf die Entscheidungen des Fondsmanagers verlassen. Zudem versprechen die Token sehr interessante Renditen zwischen 2 und ca. 20 %, bei den deutschen Immobilien-Token sind es 3-7 % – dies müssen Sie mit einer vermieteten Immobilie erst einmal erwirtschaften.
Und die Sicherheit?
Rein technologisch sind die Immobilien-Token sogar sehr sicher. Die meusten Projekte nutzen als Basis die Ethereum-Blockchain. Damut können Smart Contracts und Tokenisierungsprotokolle erstellt werden. Doch leider fehlt noch ein wenig die Rechtssicherheit. Um dafür dezentrale Handelsplätze einzurichten, müssten noch Gesetze geändert werden – sozusagen eine „Token-Börse“, über die verifizierte Unternehmen ihre Tokens frei handeln können. Doch ohnehin arbeitet Deutschland an der Idee, Grundbücher künftig über die Blockchain zu digitalisieren. Und dann wäre es auch möglich, das Eigentum an einer Immobilie über Token direkt auf mehrere Personen aufzuteilen.
Fazit: Aktuell sind die Token wohl eher etwas für Risikofreudige – doch auf der anderen Seite ist der Einsatz gering!
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