Vorsicht beim Neubau-Investment: Hier brauchen Sie mehr Planung

Wenn Sie eine Bestandsimmobilie kaufen, haben Ihnen die Vorbesitzer viele Arbeiten bereits abgenommen. Nicht so beim Neubau – hier müssen Sie besonders gut planen, um Ihren Erfolg zu sichern.

1. Die wichtigen Informationen einholen

Hier geht es darum, einen Betrug auszuschließen und vor allem das Potenzial Ihres Investments zu prüfen. Dafür brauchen Sie die wichtigsten Informationen zum Grundstück wie den Eigentümer, die Makro- und Mikrolage, aber auch rechtliche Vorgaben wie Baurecht oder Milieuschutz. Sie sollten genau prüfen, was Sie hier realisieren können. Gibt es vielleicht schon eine Bauvoranfrage und wenn ja, für was? Oder existiert hier ein Bebauungsplan? Welche Dachform ist möglich, wie viele Etagen? Und existiert genug Platz, um eventuelle Vorgaben zu erfüllen? Z.B. für Parkplätze, einen Kinderspielplatz, Ladestationen für E-Autos oder andere Vorgaben.

2. Den Prozess und dessen Dauer planen

Zeit ist Geld, das gilt auch beim Immobilien-Einkauf. Hier kommt erschwerend hinzu, dass bei eventuellen Verzögerungen oft schon eine Finanzierung läuft, die bedient werden muss. Deshalb sollten Sie hier ganz genau planen, insbesondere beim Neubau. Der Kaufprozess des Grundstücks, evtl. ein Abriss, die Planung, Angebote einholen, der Bauprozess usw. – all das dauert, jedoch weniger, je besser Sie planen und vorbereiten. Und natürlich sollten Sie diese Durststrecken auch in Ihre Finanzierung einkalkulieren, um sie stressfrei bedienen zu können.

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3. Nicht beim Architekten sparen

Wenn Sie bauen, sanieren oder umbauen, lohnt sich der Gang zum Architekten. Zumindest sollten Sie aber alle Schritte vorab von ihm prüfen lassen, um später Ärger zu vermeiden. Beim Neubau können Sie das ohnehin nicht umgehen. Natürlich lohnt es sich auch hier, Angebote einzuholen und zu vergleichen. Doch schauen Sie hier lieber nicht nur auf das Geld! Wichtig ist auch, dass der Architekt zu Ihnen passt, Ihre Prioritäten versteht und Erfahrung in der Art Immobilie vorweisen kann, die Sie bauen möchten. Und: Je früher Sie den passenden Architekten ins Boot holen, desto besser. Denn der Profi kann Ihnen oft schon vorab sagen, was Sie auf dem Grundstück voraussichtlich realisieren können – und was nicht.

4. Networking nicht vergessen!

An einem angespannten Immobilienmarkt ist Networking so wichtig wie kaum irgendwo sonst. Denken Sie deshalb immer daran, jeder Kontakt kann zum Multiplikator werden. Sei es der Architekt, der vielleicht Insidertipps für ein anderes Grundstück hat, oder der Verkäufer, der noch über weitere Objekte verfügt.

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