Wie sieht die Zukunft der Mixed-Use-Immobilien aus?
Viele Investoren schrecken vor Immobilien mit Gewerbe-Anteil eher zurück. Doch grundsätzlich sind gemischt genutzte Immobilien gerade jetzt eine beliebte Assetklasse. Was genau umfasst das, und in welche Richtung geht der Trend?
Was genau versteht man eigentlich unter „Mixed-Use“? Bei diesem Immobilien-Typ werden verschiedene Lebensbereiche unter einem Dach vereint – etwa Einzelhandel, Büro, Wohnen und Freizeitangebote wie Kinderbetreuung, Fitnessstudios oder Wellness.
Voll im Trend
Warum das gerade so aktuell ist? Mixed-Use-Immobilien gelten als effizient, ressourcenschonend und damit nachhaltig. Hier geht es um die Umsetzung des Quartiers-Gedanken, Mobilität trifft auf Identität: kurze Wege und die Identifizierung mit dem eigenen Wohnumfeld machen dieses Konzept so spannend. Für diese Art der Bebauung gibt es nun die Kategorie „urbanes Gebiet“. Die Zielgruppe liegt bei jüngeren Menschen und Familien, aber auch bei Älteren.
Wie sieht die Zukunft von Mixed-Use-Immobilien aus?
Um zu verstehen, wie die Zukunft von Mixed-Use-Immobilien aussieht, müssen wir zunächst beleuchten, warum sie so erfolgreich sind.
- Die Urbanisierung sorgt dafür, dass sich immer mehr Menschen auf engem Raum in den Städten einfinden.
- Unser Mobilitätsverhalten hat sich verändert hin zu einem Trend der „kompakten Stadt“. Dies zeigt sich an den Wünschen zur guten Anbindung: Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit sollen möglichst gebündelt stattfinden.
- Die Baulandknappheit in den Städten sorgt dafür, dass einseitig genutzte Immobilien teilweise sehr ineffizient sind und nicht mehr in das moderne urbane Umfeld passen.
Die Vorteile von Mixed-Use:
- Die gemischte Nutzung entspricht der modernen Stadtentwicklung
- Sie kann Trends aus den einzelnen Segmenten vereinen (z.B. Co-Working im Bürobereich mit barrierefreien Wohnungen)
- Unternehmen, die digital werden, können wieder zurück in die Städte
- Umweltfreundlich durch kurze Wege
- Stadt Wohnhochhäusern in Randlage, die zu Problembezirken werden, und Büroparks, die nachts menschenleer sind, wird die Immobilie ökonomisch und rund um die Uhr genutzt
- Hervorragende Risikostreuung in ein- und demselben Objekt: bricht die Konjunktur ein oder werden die Gesetze für Wohnimmobilien noch weiter verschärft, bleibt immer noch ein guter Teil der Immobilie unberührt
- Flexibler in der Vermietung
Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft
Die Mixed-Use-Immobilien bieten also viele Vorteile, auch hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit. Allerdings unterliegen sie auch einigen entscheidenden Beschränkungen:
- der Standort muss zu allen Nutzungsformen passen
- die Investitionssumme ist höher als bei einer reinen Wohnimmobilie (die Rendite jedoch auch)
- die Vielfältigkeit erfordert ein intensives Management mit unterschiedlicher Ansprache und Service für jeden Mieter, dadurch steigen die Kosten für das Asset Management
Wie überhaupt im Immobilien-Sektor gilt es aber auch hier, auf Nachhaltigkeit zu bauen. Ansonsten drohen künftig teure Investitionen.
Fazit: Die Mixed-Use-Immobilie ist ein sehr interessantes und zukunftsfähiges Investment, das Wohn- oder Büroimmobilien zwar nicht ersetzen wird, sich aber seinen Stand als attraktive Assetklasse erobert hat. Diese Möglichkeit sollten Sie im Auge behalten!
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