Investment-Trend Serviced Apartments: Top oder Flop?
Wenn die Krisen der letzten Jahre uns eins gelehrt haben, dann das: Keine Branche ist unantastbar. Das gilt auch innerhalb des Immobilienmarkts. Wer in Hotelimmobilien investiert hatte, der hat 2020/21 in die Röhre geschaut. Gebangt wurde auch um Büro-Immobilien, nun fallen die Preise der Wohnimmobilien. Der Schlüssel zu echter Krisensicherheit ist Diversifizierung. Und dafür greifen viele Investoren nun zu Serviced Appartements. Was steckt hinter dem Trend und ist das etwas für Sie? Das lesen Sie heute und morgen.
Serviced Apartments sind eine relativ neue Art des gewerblichen Wohnens. Ein Markt, der Experten zufolge für Investoren immer attraktiver wird. Vor allem junge Menschen ziehen diese Art der Unterbringung vor, da sie oft maximal digitalisiert und kosteneffektiver ist als traditionelle Hotels. So kommen die Serviced Appartments in der Regel ohne Rezeption und Ansprechpartner vor Ort aus, sondern werden per digitalem Key betreten.
Serviced Appartements – beliebter als Hotels?Der Hotelmarkt hat aufgrund der Covid-19-Pandemie in den letzten Jahren sehr gelitten. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass sich die Branche wieder erholen wird, da das Reisen wieder zunimmt. Beruflich und auch privat – das Konferenz- und Messegeschäft wird voraussichtlich 2023 wieder etwa so aussehen wie vor der Corona-Pandemie.
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Das Interesse an Serviced Apartments ist im Vergleich zum Hotelmarkt gestiegen, da sie als weniger risikoreich und günstiger gelten. Das Investmentvolumen für Hotels hat in den letzten Jahren stark abgenommen, während der Anteil von Serviced Apartments an Hoteldeals von 3% im Jahr 2020 auf über 8% im Jahr 2022 gestiegen ist (Colliers-Studie).
Der Anteil der Assetklasse Hotel am gesamten gewerblichen Transaktionsvolumen lag 2022 Colliers zufolge mit knapp 4% so niedrig wie nie. Auch wenn der Neubau von Hotels in den letzten Jahren bevorzugt wurde, werden aufgrund von ESG-Auflagen zukünftig eher Core-Neubauobjekte (Objekte, die gewerblich oder zumindest vorwiegend gewerblich genutzt werden) bevorzugt.
Schwarze Zahlen trotz günstigen Angeboten
Den Aufenthalt in Serviced Appartements kann sich wohl fast jeder Reisende leisten: Ein hoher Digitalisierungsgrad und ein geringerer Personalaufwand als bei einem klassischen Hotel sorgt für rund 60% weniger Kosten als in der Hotellerie. Bei Auslastungen von oft deutlich über 80% schreiben Anbieter dieser Form der Hotellerie gerade in großen Städten in der Regel tiefschwarte Zahlen.
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