Immobilienmarkt auf Erholungskurs: Preise steigen moderat

Der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, obwohl die Preisdynamik im Vergleich zum ersten Quartal 2024 abgenommen hat. Der Durchschnittspreis für Bestandswohnungen in Deutschland liegt laut einer immowelt-Analyse wieder leicht über dem Vorjahresniveau.
Moderate Preissteigerungen im zweiten Quartal 2024
Eine aktuelle Analyse von immowelt zeigt, dass die Angebotspreise für Bestandswohnungen und Häuser in Deutschland sowie in den 15 größten Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern im zweiten Quartal 2024 um durchschnittlich 0,3% gestiegen sind. Dies deutet auf eine Erholung des Marktes nach über zwei Jahren Krise hin, obwohl die Dynamik im Vergleich zu den 2,7% Preissteigerung im ersten Quartal 2024 nachgelassen hat.
Die jüngsten Preiserhöhungen haben den aktuellen Durchschnittspreis in Deutschland leicht über das Vorjahresniveau gehoben. Der Quadratmeterpreis für Wohnungen aus den 1990er-Jahren liegt nun im Mittel bei 3.111 Euro, was einem Anstieg von 0,2% im Vergleich zu Juli 2023 entspricht.
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Regional unterschiedliche Entwicklungen
In den Großstädten Deutschlands zeigt sich ein ähnliches Bild: In neun der 15 analysierten Städte stiegen die Preise im zweiten Quartal 2024, während in fünf Städten die Preise leicht sanken. Trotz der verlangsamen Dynamik verzeichneten die meisten Städte ein höheres Preisniveau als im Vorjahr.
München und Hamburg zeigen deutliche Anzeichen einer Marktbelebung. In München stiegen die Preise für Bestandswohnungen im zweiten Quartal um 1,8% und liegen nun bei durchschnittlich 8.153 Euro pro Quadratmeter. In Hamburg betrug der Anstieg 2,1%, mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von 5.904 Euro. Auch in Köln stiegen die Preise moderat um 0,4% auf 4.729 Euro pro Quadratmeter.
Berlin bildet die Ausnahme unter den Millionenstädten, da die Preise hier weiterhin leicht rückläufig sind. Im zweiten Quartal sanken die Preise um 0,2%, nach einem Rückgang von 0,7% im ersten Quartal. Der aktuelle Quadratmeterpreis liegt bei 4.879 Euro.
Positive Aussichten für Immobilieninvestoren
Trotz der regional unterschiedlichen Entwicklungen bleibt der Ausblick für Immobilieninvestoren positiv. Die Erholung des Marktes wird durch eine leichtere Finanzierung und positive Signale der Europäischen Zentralbank bezüglich Zinssenkungen unterstützt. Dies dürfte die Preise im weiteren Jahresverlauf weiter stabilisieren oder sogar steigen lassen.
Insbesondere in Städten wie Hannover, wo die Preise im zweiten Quartal um 3,1% auf 3.266 Euro pro Quadratmeter stiegen, zeigt sich ein anhaltender Aufwärtstrend. Auch in Düsseldorf (2,5% Anstieg auf 4.219 Euro), Bremen (0,8% auf 2.941 Euro) und Leipzig (0,8% auf 2.504 Euro) sind positive Preisentwicklungen zu verzeichnen.
Im Ruhrgebiet hingegen zeigen sich noch Schwankungen, wobei die Preise in Dortmund (minus 3,7% auf 2.443 Euro), Essen (minus 1,0% auf 2.407 Euro) und Duisburg (minus 0,2% auf 1.862 Euro) rückläufig sind.
Fazit: Stabiler Markt mit positivem Trend
Insgesamt zeigt der Immobilienmarkt in Deutschland klare Anzeichen einer Erholung, trotz regionaler Unterschiede in der Preisentwicklung. Die moderaten Preissteigerungen und die verbesserten Finanzierungsmöglichkeiten bieten Immobilieninvestoren eine positive Perspektive. Der Markt stabilisiert sich und die Aussichten für zukünftige Investitionen sind vielversprechend.
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