Genossenschaftsfinanzierung eingefroren: Herausforderungen und Alternativen für Wohnungsbau-Investoren

Die Förderprogramme für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen sind vorerst eingefroren, da die staatliche KfW-Bank aufgrund einer Haushaltssperre keine neuen Anträge mehr annimmt. Dieses Modell, das auf preisgünstiges Wohnen abzielt, steht somit unter Druck.

Die Ampel-Regierung hatte versucht, mit zinsgünstigen Darlehen bis zu 100.000 Euro den Kauf von selbstgenutztem Wohnraum in Genossenschaften zu fördern. Jedoch haben die finanziellen Engpässe und der gesperrte Bundeshaushalt diese Bemühungen vorerst gestoppt.

Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Umschichtung von Corona-Krediten in den Klima- und Transformationsfonds für nichtig, was zu einem drastischen Einsparbedarf von 60 Milliarden Euro führt. Die Auswirkungen treffen nun auf Förderprogramme, und es bleibt unklar, wie viel Geld im kommenden Jahr dafür zur Verfügung stehen wird. Dieser Förderstopp gefährdet Bauprojekte von Genossenschaftswohnungen in Bayern und könnte zu einem Baustopp von 561 Wohnungen führen. Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen warnt vor den direkten Auswirkungen auf junge Genossenschaften und mögliche Folgen wie weniger neue Wohnungen und weiterhin hohe Mieten auf dem freien Markt.

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Neben der Genossenschaftsförderung sind auch drei weitere Programme von diesem Stopp betroffen, darunter das Zuschussprogramm Altersgerecht Umbauen für private Eigentümer und Mieter, Förderungen für Energetische Sanierung und das Härtefallprogramm Wohnungsunternehmen 2023.

Es bleibt zu hoffen, dass trotz dieser Einschränkungen andere Förderprogramme, wie die Neubauförderung für den Kauf oder Bau von Wohneigentum, weiterhin gesichert sind. Bundesbauministerin Klara Geywitz betont, dass die Neubauförderung in diesem Jahr gesichert ist, aber die genauen Mittel für das kommende Jahr noch unklar sind.

Die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen und energetische Sanierungen wird zumindest im Jahr 2023 fortgeführt.

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