Planung eines Smart Home
Die richtige Planung ist von Anfang an der Garant für ein Smart Home. Das gilt sowohl für den Neubau als auch für den Umbau und Ausbau. Am besten Sie starten mit der Planung so früh wie möglich. Wichtig: Der Baugrund beim Neubau.
Rar und begehrt: Bauland
Attraktives Bauland ist in vielen Regionen aufgrund der dichten Besiedlung selten, gleichzeitig aber heiß begehrt und deshalb teuer. Vor allem in Großstädten und deren Speckgürteln sind die Preise für entsprechende Grundstücke sehr hoch.
Das Hauptproblem auf dem Weg zum eigenen Grundstück ist die Beschaffung. Nicht nur Bauträger beklagen sich über das mangelnde Angebot an hochwertigem Bauland. Auch Einzelgrundstücke sind, vor allem in beliebten Lagen, dünn gesät. Ist das Grundstück bebaubar? Diese Frage stellt sich zuerst. Denn grundsätzlich gilt, dass kein Grundstück bebaut werden darf, es sei denn, es gibt Baurecht. Es muss entweder ein festgesetzter Bebauungsplan vorliegen oder das Bauvorhaben muss sich nach Art und Maß der Nutzung, nach Bauweise und überbauter Fläche in die Umgebung einfügen. Zudem muss die Erschließung gesichert sein. Eine Anfrage beim Planungsamt schafft Klarheit.
Grundstück: Lage, Lage, Lage – und noch mehr
Lage und Form des Grundstücks sind von großer Bedeutung. Gibt es Geruchs- oder Lärmbelästigung durch Unternehmen oder Verkehrswege in der Nähe? Wie weit ist es zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, zum Arzt, zur Schule, zum Kindergarten und öffentlichen Nahverkehr? Das ins Auge gefasste Grundstück sollte zu unterschiedlichen Zeiten und Tagen besichtigt werden, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Nicht jedes Grundstück ist so geschnitten, dass es ohne zusätzliche Kosten bebaut werden kann.
In Einfamilienhausgebieten muss der Abstand zwischen Haus und seitlichen Grundstücksgrenzen in der Regel jeweils drei Meter betragen. Bei zu schmalen Grundstücken sind Kompromisse beim Hausgrundriss in Kauf zu nehmen. Bei schmalen, ungleichmäßig geschnittenen oder zu großen Grundstücken sollten Preisabschläge berücksichtigt werden. Vom Katasteramt kann eine Flurkarte beschafft und das geplante Haus probeweise eingezeichnet werden.
Auch die Beschaffenheit des Grundstücks ist wichtig. Welche Himmelsrichtung ist bestimmend? Hanggrundstücke verursachen in jedem Fall höhere Baukosten. Niederschlagswasser darf nicht aufs Nachbargrundstück geleitet werden. Sind Planierungsarbeiten erforderlich? Besteht Altlastenverdacht? Deren Beseitigung ist teuer. Bei Gesundheitsgefährdung sollte vom Grundstückskauf abgesehen werden.
Die Tragfähigkeit des Bodens sowie die Grund- und Schichtenwassersituation sind für die Gründung des Hauses wesentlich. Deshalb ist die Einsicht in das Umweltkataster und die Baugrundkarte nützlich. Und: Ohne Baugrundgutachten baut man nicht!
Meine Empfehlung: Wenn Sie eine Immobilie zur Vermietung neu errichten und gleich zu Beginn auf hochwertige Smart Home Ausstattung setzen, nehmen Sie sich sehr viel Zeit für eine professionelle Planung!
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