Diese Start-ups bieten Immobilien-Token an (1/2)
Der Gedanke klingt gut, gerade angesichts der aktuellen Immobilienpreise: Schon für kleine Beträge sollen Sie sich in eine Immobilie aus Stein und Mörtel „einkaufen“ können. Sie kaufen dann eben nicht das Objekt, sondern ein Token, das jeweils für einen Anteil steht – wie eine Aktie. Heute und morgen lesen Sie, welche Anbieter es gibt – und welche Risiken das Modell leider auch birgt.
Schon wenige hundert Euro genügen, und Sie sind stolzer Besitzer eines Immobilien-Security-Token. Das Modell existiert schon eine Weile, nun drängen immer mehr Startups auf den Markt. Die Objekte, welche sie anbieten, sind in der Regel millionenschwere Immobilien. Im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds, die sich ebenfalls auf ein Objekt beschränken, sind Sie hier mit dem Bruchteil des Betrags dabei. Im Gegensatz zu offenen Immobilienfonds kaufen Sie eben kein Portfolio, sondern Anteile an einem bestimmten Projekt.
Vorteile
- Unabhängigkeit von Banken
- Keine kostspieligen Intermediäre
- Hohe Liquidität
- Rechtssicherheit
- Realer Gegenwert
- Hohe Renditen
- Das Investment kann punktuell geplant werden, sie kaufen kein vorgefertigtes Portfolio
- Die Token werden online in Wallets verwahrt, es fallen keine Depotkosten an
- Token-Besitzern stehen „mitgliedschaftliche Rechte oder schuldrechtliche Ansprüche vermögenswerten Inhalts zu“ (Bafin), z.B. Ausschüttungen aus Mieteinnahmen
Anbieter
Bei Finexity können Sie ab 500 Euro investieren. Das Unternehmen existiert seit 2018 und ist damit Deutschlands erste Plattform, die tokenisierte Immobilien in dieser Form anbietet. Die versprochene Rendite von knapp 7 Prozent p.a. entsteht in der Regel durch Einrechnung einer saftigen Wertsteigerung.
Das Schweizer Unternehmen Bloxxter wird 2020 die ersten Token auf den Markt bringen. Bei Bloxxter erwerben Sie allerdings um ein stimmrechtsloses Genussrecht an einer gemischt genutzten Immobilie in Berlin mit Wohn- und Einzelhandelsanteilen, 150 Meter vom Brandenburger Tor. Ab 500 Euro können Sie einsteigen und werden Teil einer Besitzgesellschaft (SPV), die als deutsche GmbH im Handelsregister eingetragen ist.
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