Die 5 schlimmsten Fallen bei Bestandsimmobilien
Bei den aktuellen Baupreisen ist ein Neubau kaum noch zu stemmen. Aber auch die Bestandsimmobilie kann schnell den Geldbeutel leeren, wenn es zu unvorhergesehenen Problemen kommt. Dafür gibt es hauptsächlich 5 Fehlerquellen.
Feuchte Wände
Überprüfen Sie unbedingt die gesamte Immobilie, auch etwa Kellerräume, auf feuchte Wände! Denn diese deuten oft auf ein größeres substanzielles Problem hin. Gründe können zum Beispiel der Wasserdruck in Hanglage sein. Hier werden große Investitionen fällig, um Gebäudeschäden und Gesundheitsrisiken (etwa durch Schimmel) zu vermeiden. Holen Sie sich einige Angebote für die Sanierung ein und kalkulieren Sie das teuerste in die Finanzierung mit ein.
Bauteile nicht genehmigt
Ein Anbau, ein Wintergarten und ein gemütlich ausgebautes Dachgeschoss vergrößern die Wohnfläche Ihres Traumobjekts? Dann werfen Sie einen sehr genauen Blick in die Objektunterlagen. Denn sind diese Maßnahmen nicht genehmigt, kann es nicht nur teuer werden – im schlimmsten Fall müssen Sie sogar abreißen! Möchten Sie das Objekt dennoch gerne erwerben, bestehen Sie vorab auf Bereinigung.
Maroder Dachstuhl
Holzbock, Echter Hausschwamm, Schimmel, Alterung: Die Ursachen für verheerende Schäden am Dachstuhl sind vielfältig. Ist er erst einmal angegriffen, wird das Problem nicht mehr durch kleine Ausbesserungen und Reparaturen gelöst. Werfen Sie also immer einen sehr genauen Blick auch auf unbewohnte Dachräume. Sind die Balken des Dachstuhls verdeckt, sollten sie zumindest stellenweise freigelegt und betrachtet werden.
Risse in Fassade und Mauerwerk
Risse in einer Immobilie sind nicht immer so schlimm, wie sie aussehen. Oft handelt es sich um einfache Setzrisse. Wurde ein altes Haus aber vor einigen Jahren renoviert und zeigt schon neue Risse, ist Vorsicht geboten – insbesondere in Bergbauregionen. Befragen Sie unbedingt vor dem Kauf einen Statiker und holen Sie ggf. Bodenproben ein.
Kabel und Leitungen
Bei alten Gebäuden ist Vorsicht geboten, wenn Kabel und Leitungen lange nicht saniert wurden. In letzteren ist oft Blei enthalten, bei veralteter Elektrik besteht Brandgefahr. Nicht selten trifft man auch heute noch Häuser mit zweiadrigen Kabeln an, oder es wurde im Laufe der Zeit vom Eigentümer selbst “gebastelt” und nie von einem Elektriker abgenommen. Teuer wird beides, denn es müssen jeweils Wände aufgestemmt werden. Noch bis in die 1970er Jahre wurden Bleirohre und zweiadrige Elektrik verbaut. Saniert man das eine, bietet es sich an, das andere mit zu bereinigen – so müssen nicht in wenigen Jahren erneut alle Wände geöffnet werden.
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