So vermeiden Sie häufige Mieterwechsel und Leerstände
Einer der größten Feinde Ihrer Rendite sind Mieterwechsel. Oft kommt es dabei zu einem Monat Leerstand – oder mehr. Und je häufiger die Mieter wechseln, desto öfter müssen Sie unter Umständen renovieren. Heute lesen Sie vier Tipps für weniger Mieterwechsel und Leerstand.
1. Nicht zu viel Miete verlangen
Gerade durch die heute ständig steigenden Mieten werden Sie sich vermutlich fragen, was Sie beim Mieterwechsel verlangen können. Das Problem: bei einer zu hohen Forderung droht Leerstand. Und selbst, wenn Sie zunächst Mieter finden – fühlen diese sich übervorteilt, werden sie sich zügig auf die Suche nach einer neuen Bleibe machen. Am Ende haben Sie durch die höhere Miete deutlich mehr Verlust als Vorteil.
2. Immobilienanzeige richtig gestalten
Die Immobilienanzeige ist Ihre Verbindung zu den Mietinteressenten da draußen. Hier sollten nicht nur die Eckdaten stimmen (Wohnfläche, Etage, Zimmeranzahl). Sie sollten auch die passenden Mieter ansprechen und nichts verschweigen. Was nützt Ihnen bei einer Vierraumwohnung mit zwei Durchgangszimmern ein Besichtigungsmarathon voller Familien, die am Ende absagen, weil die Gegebenheiten vor Ort nicht passen… Natürlich sollte die Anzeige auch nett und attraktiv gestaltet sein, um von möglichst vielen Menschen gesehen zu werden.
3. Die richtigen Mieter auswählen
Dies ist wirklich das A und O für die Vermeidung von Leerständen. Es gibt für Mieter viele Gründe, sich für eine Wohnung zu entscheiden. Manchmal herrscht auch einfach kurzfristig Druck. Wenn es aber langfristig nicht passt, haben Sie am Ende schon nach wenigen Monaten wieder eine Kündigung im Briefkasten. Deshalb wählen Sie immer Mieter, die zumindest dem Anschein nach in Ihre Wohnung passen. Am oben genannten Beispiel: Vermieten Sie die Wohnung mit den Durchgangszimmern lieber an ein berufstätiges Paar mit Bedarf für Home-Office und nicht an die Familie mit den zwei Teenagern. Oder die Wohnung im Vierten Stock ist vielleicht eher etwas für den berufstätigen Single als die noch rüstige 80-jährige Dame.
4. Übergänge so kurz wie möglich gestalten
Um die Leerstände zwischen den Mietern möglichst gering zu halten, können Sie
- Bei Kündigung alle Umstände (z.B. Renovierung) möglichst direkt nach der Kündigung klären
- Unverzüglich mit Besichtigungen beginnen
- Die Wohnung wenn möglich unrenoviert übergeben
- Um einige Tage Luft bei der Wohnungsrückgabe bitten (z.B. ist der 31. des Monats ein Mittwoch, als Umzug das Wochenende davor)
Natürlich gibt es Fälle, in denen sich ein Monat Leerstand kaum vermeiden lässt. Dies sollten Sie als Investor auch immer einplanen, gerade bei der Finanzierung.
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