Darauf sollten Sie bei der Zwischenfinanzierung achten!
Kredite sind derzeit wieder teuer geworden, so dass sich niemand gerne unnötig lange bindet. Wenn Sie also demnächst eine größere Geldsumme erwarten, macht es für Sie Sinn, sich nach einer Zwischenfinanzierung umzuschauen und diese baldmöglichst abzulösen. Was ein solches Immobiliendarlehen für Besonderheiten mit sich bringt und worauf Sie sich einstellen müssen, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Wann benötigen Sie eine Zwischenfinanzierung?
- Beim Bausparen: Wenn Sie, warum auch immer, einen Bausparvertrag abgeschlossen haben, können Sie nicht genau wissen, wann Sie Ihr Geld ausgezahlt bekommen. Sie können lediglich schätzen, wann der Vertrag zuteilungsreif ist. Ist das Sparziel erreicht, aber der Vertrag noch nicht zugeteilt, so können Sie zwischenfinanzieren – ebenso, wenn Sparziel noch nicht erreicht ist.
- Beim Immobilienverkauf und -kauf: Sie verkaufen eine Immobilie und wollen mit dem Verkaufspreis eine neue finanzieren, aber das Geld ist noch nicht eingetroffen.
- Sie erwarten demnächst eine größere Geldsumme, z.B. aus einem Erbe oder einer Lebensversicherung, aber Ihre Finanzierung läuft vorab aus.
Wie funktioniert eine Zwischenfinanzierung genau?
Eine Zwischenfinanzierung läuft bis zu 24 Monaten und kann in der Höhe abgeschlossen werden, in der Sie eine Zahlung erwarten. Es empfiehlt sich, nicht zu knapp zu kalkulieren. Bei Verzögerungen oder anderen Problemen kann sich die Summe erhöhen.
Ist eine Zwischenfinanzierung das gleiche wie ein variables Darlehen?
Nein – die Kosten für ein variables Darlehen sind höher als für eine Zwischenfinanzierung. Ein variables Darlehen ist an ein Grundbuch gebunden, eine Zwischenfinanzierung nicht. Bei der Zwischenfinanzierung liegt die Sicherheit in der Summe, die Sie erwarten. Aufgrund dieser Sicherheit zahlen Sie auch während der Laufzeit in der Regel nur die Zinsen, denn die Tilgung erfolgt ja später in einer Summe.
Wann nutze ich stattdessen ein variables Darlehen?
Meistens dann, wenn Sie mit der zu erwartenden Summe, die Sie künftig erhalten, die neue Immobilie komplett abbezahlen können. Denn aufgrund des hohen Aufwands und den geringen Krediteinnahmen einer Zwischenfinanzierung bieten Banken diese meistens nur noch an, wenn eine längere Finanzierung folgt.
Was kostet eine Zwischenfinanzierung?
Eine Zwischenfinanzierung ist deutlich teurer als ein normales Darlehen. Denn dafür hat die Bank den gleichen Aufwand bei weniger Einnahmen. Außerdem gibt es auch Risiken: Zum Beispiel, dass Ihre alte Immobilie zu einem schlechteren Preis verkauft wird als geplant – oder gar nicht. Je nach Sicherheit kann das einige Prozentpunkte ausmachen. Dafür kann aber die Anschlussfinanzierung für das neue Objekt durch einen besseren Beleihungsauslauf günstiger für Sie werden. In der Regel lohnt es sich, zuerst bei der Bank anzufragen, bei welcher Sie die zu verkaufende Immobilie finanzieren.
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