Smart Home Nachrüstung
Wie geht die Smart Home Nachrüstung Ihrer Immobilie? Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengestellt: Es geht um grundsätzliche Entscheidungen, Bedienung und Aufrüstung ihrer Wohnung – auch zur Vermietung.
Funk oder Kabel?
Die meisten Smart Home Angebote arbeiten mit Funk. Damit kommunizieren Schalter und Steckdosen oder Relais zur Rollladensteuerung drahtlos. Die Bedienung erfolgt per App vom Smartphone aus. Das bringt für Ihren Mieter schon einmal einen immensen Komfortgewinn. Kosten: Bis zu 1500 Euro, aber dann komplett.
Es geht auch per Kabel: Digitalstrom nutzt die vorhandene 230-Volt-Stromleitung, um Smart Home Funktionen zu ermöglichen. Die Umstellung im Elektroverteilerkasten kostet allerdings bis zu 4000 Euro.
Wie funktioniert die Bedienung?
Alle Smart Home Systeme bieten eigene Umsetzungen zur Steuerung von Funktionen und Szenen: Per Smartphone ist es vor allem praktisch, um den Mieter seine Wohnung Geräte von unterwegs steuern zu können. Fast alle Nachrüstlösungen bieten eine derartige App an. Teilweise dient sie auch dazu, Regeln zu programmieren und Szenen anzulegen.
Noch besser sind Taster an der Wand: Diese Smart Home-Lösungen verwenden Unterputz-Module für den Einsatz in vorhandenen Dosen und drahtlose Funktaster zum Ankleben. So lässt sich die Position des Schalters auch nachträglich noch jederzeit ändern. Das dürfte eine sehr gute Lösung besonders für vermietete Wohnungen sein.
Die Sprachsteuerung als besonderen Komfort: Viele Smart Home Systeme arbeiten mit Amazon Alexa und Google Home zusammen, so dass sich alle Funktionen per Sprache bedienen lassen.
Installation: Handwerker oder Eigentümer?
Auch wenn einige einfache Smart Home Systeme eine Selbstmontage grundsätzlich zulassen: Das Gros der professionellen Nachrüstlösungen sollte ein Handwerker installieren. Denn häufig sind Installationen am Stromnetz und im Elektroverteiler notwendig, die ein Fachmann ausführen sollte.
Mietrecht: Wer darf was?
Systeme zum Nachrüsten sind nicht nur für Eigentümer interessant. Auch Mieter können damit ihre Wohnung automatisieren. Es gelten dieselben Regeln wie für andere Einbauten: Wird mit einer Smart Home Ausstattung in die Bausubstanz eingegriffen, ist das Einverständnis des Vermieters einzuholen.
Meine Meinung: Das Thema Smart Home bei Wohnungen ist noch sehr jung und am Markt kaum etabliert. Auch in Mietverträgen findet das Thema bislang keine Berücksichtigung. Deshalb sollten Sie frühzeitig darauf setzen, um sich einen Wettbewerbsvorteil als Vermieter zu sichern.
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