Überraschung: In dieser Stadt investieren Sie am attraktivsten
Immer wieder wird betont, dass deutsche Immobilien für Investoren nach wie vor ein Bombengeschäft sind. Aber, da sind sich die meisten Experten einig, in den Metropolen ist kaum noch etwas zu holen. Umso mehr wird Sie diese aktuelle Studie überraschen, in welcher der attraktivste Investment-Standort Deutschlands offenbart wird.
Großstadt, Kleinstadt, Speckgürtel? Die für Investoren attraktivste deutsche Stadt ist gleichzeitig eine der teuersten: Frankfurt am Main. Dabei ist sie weder eine Millionen-Metropole, noch eine Hauptstadt. Es gibt nur zwei Dax-Unternehmen (im Vergleich: in München gibt es sieben). Dennoch ließ Frankfurt 2018 Berlin und München hinter sich, wie jetzt eine Savills-Studie belegt.
In keiner anderen Stadt investierten 2018 hierzulande Anleger aus dem In- und Ausland so viel wie in Frankfurt. Acht der 20 größten Transaktionen gingen in diesem Jahr auf das Konto der Main-Metropole.
Warum Frankfurt?
Insbesondere wurde der Gewerbeimmobilienmarkt untersucht. Hier wird deutlich: In Frankfurt gibt es einfach mehr Wirtschaftskraft als etwa in München. Zudem relativieren die hohen Pendler- die niedrigeren Einwohnerzahlen. Insofern müsste man den gesamten Speckgürtel mit zur Bevölkerung hinzurechnen. Die Pendlerzahlen betragen in Frankfurt noch einmal 270.000 Personen.
Vor allem aber verfügt Frankfurt über eine höhere Zahl an sehr attraktiven großflächigen Büroimmobilien. In München mit seinen strengen Bauvorschriften in der Innenstadt treffen Investoren hingegen beispielsweise oft auf Widerstände.
Zusätzlich liegt in Frankfurt der größte deutsche Flughafen.
Der viel besungene Brexit hingegen macht gar nicht allzu viel aus beim Wachstum der Stadt. Das in diesem Rahmen transferierte Personal würde vermutlich „in ein kleineres Bürotürmchen“ passen, so Fabian Klein, Managing Director des Dienstleisters CBRE.
Ausnahme: Einzelhandel und Hotel
Lediglich in der Hotellerie und im Einzelhandel hat München im Gegensatz zu Frankfurt die Nase vorn. Dies erschließt sich aus der höheren Einwohnerzahl und vor allem aus den Touristenströmen, die nach München ziehen. Dies hat aber wenig Einfluss auf das Gesamtvolumen 2018.
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