Investieren auf dem Land – 3 Tipps, worauf Sie immer achten müssen
Deutschlands Städte boomen, ganz klar. Aber der Raum ist begrenzt, attraktive Grundstücke rar, Bebauungsvorschriften oft streng. Auf dem Land sieht es ganz anders aus. Hier können Sie noch echte Chancen finden – wenn Sie diese drei Tipps beachten.
1. Breitband
Die digitale Infrastruktur ist heute für viele Menschen fast wichtiger als die physische. Ob Freizeit oder Berufsleben, die Internetverbindung muss jederzeit stimmen. Nicht in allen ländlichen Räumen Deutschlands finden Sie hier einen optimalen Ausbau. Aber ob Gewerbe- oder Wohnimmobilie – sie ist der Grundbaustein für eine erfolgreiche Vermietung. Vor der Investition lohnt es sich deshalb für Sie, nachzuforschen, wie der Breitband-Ausbau in der gewünschten Region aussieht und welche staatlichen Mittel in der nahen Zukunft in den weiteren Ausbau investiert werden sollen.
2. Anbindung
Aber auch die räumliche Anbindung dürfen Sie nicht ausblenden. Dabei unterscheiden sich die Erfordernisse je nach Nutzung einer Immobilie stark. Während eine Logistik-Immobilie ruhig außerhalb, jedoch mit guter Anbindung an das Verkehrsnetz liegen darf, kann eine Büroimmobilie in einem Industriegebiet mit optimaler Parkplatz-Situation und öffentlichen Verkehrsmitteln gut aufgehoben sein und eine Wohnimmobilie in Zentrumsnähe, mit kurzen Wegen zu Autobahn und Haltestellen. Gerade auf dem Land, in Kleinstädten oder Dörfern ist dies ein großes Thema: Liegt die Region im Einzugsgebiet einer Großstadt, investieren Sie zukunftssicher. Liegt sie „mitten im Nichts“ ohne gute Möglichkeiten für Pendler, sollten Sie – außer in Ausnahmefällen – besser davon absehen.
3. Bevölkerungsentwicklung
Suchen Sie eine Immobilie auf dem Land, sollten Sie Ihren Blick eher auf die „Speckgürtel der Speckgürtel“ richten. Denn hier finden Sie noch günstige Objekte, die aber durchaus gute Renditen und Wertentwicklung versprechen. Land ist also nicht gleich Land. Vor der Entscheidung für eine Kleinstadt oder Region sollten Sie sich informieren, wie die Bevölkerungsentwicklung der vergangenen Jahre aussieht. Geht die Kurve nach oben, umso besser. Geht sie nach unten, suchen Sie sich lieber einen anderen Standort! Gleichen Sie die Bevölkerungskurve am besten auch mit den Leerstandsquoten vor Ort ab. Ein weiterer Faktor, der die demografische Entwicklung beeinflusst, sind natürlich die Arbeitgeber in der Region. Hier kann gelten: Je diversifizierter, desto besser. Das heißt: Hängen ein Großteil der Arbeitsplätze in der Region von einem einzigen Automobil-Zulieferer ab, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. Finden die Einwohner jedoch verschiedene Möglichkeiten, etwa im Dienstleistungssektor, haben Sie eine starke Region.
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