Logistik? Aber richtig! Die neuesten Trends beim Investment der Zukunft
Die Logistikimmobilie war viele Jahre lang sehr einheitlich. Aber jetzt findet mehr und mehr Differenzierung statt, einzelne Trends nehmen Fahrt auf. Wer in den Zukunftsmarkt Logistik investieren möchte, sollte sie kennen!
1. Trend Nummer eins: Regionalisierung!
Der vielleicht wichtigste Trend am Logistikmarkt führt weg von den riesigen Zentren mitten im „Nirgendwo“, hin zu kleineren und regionaleren Flächen. Viele Unternehmen möchten sogar in die Innenstädte, um den Transport „auf der letzten Meile“ zu revolutionieren. Die Auslieferung an den Endkunden kann dann elektrisch oder gar per Lastenrad erfolgen. Langfristige Pilotprojekte gibt es beispielsweise in Dortmund, Hamburg und Wien. Ein Problem sind hier allerdings die knappen Flächen.
2. Automatisierung & Digitalisierung
Eine weiter steigende Automatisierung in Logistikimmobilien könnte so manches Problem lösen. Unter anderem würden damit Flaschenhälse bei der Verladung vermieden. Außerdem werden auf diese Weise auch leichter doppelstöckige Logistikzentren möglich, die erheblich Baufläche einsparen. Schon jetzt sind vollautomatisierte Lagerhallen echte Kassenschlager. Nicht vergessen darf man aber, dass die Technik hier schnell veraltet und einen hohen Wartungsaufwand fordert.
Keine Automatisierung ohne Digitalisierung! Hier entstehen mehr und mehr Startups, die smarte Asset Light Digitalisierungsstrategien für die Logistik entwickeln. Diese Unternehmen bauen keine eigene Infrastruktur mehr auf, sondern arbeiten mit großen Plattformen. Aktuell werden darüber z.B. Speditionsaufträge vergeben. In Zukunft wäre dies aber auch denkbar für Lagerflächen: weniger Leerflächen, bessere Auslastung und dadurch weniger nötige Gesamtflächen wären die Folge.
3. Nachhaltig, sozial, ästhetisch
Immer öfter werden auch Logistik-Immobilien gebaut, die nicht mehr dem üblichen Bild des „grauen Klotzes“ entsprechen. Stattdessen wird mit Ästhetik, mit alternativen Energien und auch mit ganz neuen sozialen Konzepten gearbeitet. Dabei geht es Beispielsweise um die Möglichkeit der Inklusion am Arbeitsplatz. Im Moment sind solche Projekte oft noch selbst genutzte Objekte der Unternehmen. Denn Eigennutzer können solch ambitionierte Logistikzentren in ihren Nachhaltigkeitsbericht aufnehmen, was eine wichtige Motivation ist. Doch wenn eine solche Ausstattung zum Standard wird, verlieren die althergebrachten Immobilien an Wert.
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