Alles, was Sie für Ihr Investment wissen müssen: Laufende Kosten (2/2)
Immer wieder erreichen uns Fragen von unseren Lesern, die sich auf ganz grundlegende Themen beziehen. Deshalb haben wir beschlossen, Ihnen in den nächsten Wochen einmal ganz übersichtlich und einfach erklärt grundlegende Detail-Informationen rund um das Immobilien-Investment zu geben. Diese Woche geht es um die korrekte Kalkulation der laufenden Kosten – denn damit steht und fällt der Erfolg Ihres Investments!
Beim letzten Mal haben Sie gelesen, welche Kosten Sie alles bedenken müssen. Und so kalkulieren Sie diese:
1. Das Darlehen:
Wenn Sie ein Annuitätendarlehen abschließen, ist zumindest das schnell kalkuliert. Denn dann vereinbaren Sie zum Beginn der Finanzierung mit Ihrer Bank eine feste Rate, welche über die gesamte Laufzeit gleichbleibt. Natürlich können Sie sich individuell entschließen, auch Sondertilgungen fest einzuplanen. Auf jeden Fall sollten Sie hier aber trennen zwischen Tilgung und Zinsen. Denn während durch die Tilgung die Immobilie ja nach und nach in Ihr Vermögen übergeht, sind die Zinsen einfach Kosten, die Sie von Ihrem Gewinn abziehen müssen.
2. Die Grundsteuer
für eine „reguläre“ Immobilie liegt in der Regel zwischen 300 und 1000 Euro im Jahr. Dies ist zwar recht individuell, dafür können Sie es wunderbar prüfen, indem Sie sich einfach den letzten Steuerbescheid des Objekts zeigen lassen. Auf diese Weise erfahren Sie natürlich auch die Kosten für Abwasser, Straßenreinigung und so weiter.
3. Versicherungen:
Die Wohngebäudeversicherung ist ein weiterer notwendiger Kostenpunkt. In der Regel wird sie jährlich fällig. Mit Elementarschadensschutz kostet sie, grob gesagt, zwischen 200 und 2500 € pro Jahr. Auch hier können Sie sich recht gut an den Kosten des alten Vertrags orientieren, wobei sich ein unabhängiger Vergleich nach dem Kauf oft lohnt. Für die Haus- und Grundbesitzer Haftpflichtversicherung werden zwischen 30 und 70 € im Jahr fällig, eine Vermieter-Haftpflicht liegt ebenfalls unter 100 € pro Jahr.
4. Nicht umlegbare Nebenkosten:
Wenn Sie eine Eigentumswohnung vermieten, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass 40% des Hausgelds aus Posten bestehen, die nicht auf Ihre Mieter umgelegt werden können. Zwar können Sie diese alternativ von der Steuer absetzen. Jedoch sollte die Steuerersparnis eher ein Bonus sein. Von Ihrer Netto-Rendite sollten Sie diesen Nebenkosten-Betrag zunächst abziehen.
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