Suchen Sie eine zukunftsfähige Heizung?
Als Vermieter müssen Sie alte Ölheizungen austauschen und dürfen auch bald keine neuen mehr in Betrieb nehmen. Die aktuellen Pläne der Ampel-Koalition drängen noch mehr auf neue Energieträger. Doch welche Heizung ist nun das Richtige für Ihre Anlage-Immobilie?
Wenn Sie nicht vom Gas weg können oder wollen, dann besser Brennwert
Eine Gasbrennwertheizung zeichnet aus, dass sie zusätzlich die Energie der Abgase nutzt, weshalb sie deutlich effizienter ist als reguläre Gasheizungen. Der Vorteil ist, dass Sie teilweise nicht die gesamte alte Heizung erneuern müssen. Allerdings ist Erdgas auch ein umweltschädlicher Brennstoff – und eine endliche Ressource. Der Einbau einer Gasbrennwertheizung kostet in der Regel zwischen 5.000 und 8.000 €.
Noch nicht weit verbreitet, aber einen Gedanken wert: Brennstoffzellenheizung
Brennstoffzellen-Heizungen erzeugen Wärme durch einen elektrochemischen Prozess, bei dem Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Dabei entstehen Strom und Reaktionswärme. Den Strom können Sie in der eigenen Immobilie nutzen oder sogar ins Netz einspeisen. Diese Heizungen sind extrem effizient, aber leider auch teuer: 23.000 bis 30.000 € werden dafür fällig. Dafür gibt es einen extra Zuschuss von der KfW.
Umweltfreundliche Unterstützung nicht vergessen
Wie bereits erläutert, lohnt sich bei vielen Heizungen eine PV-Anlage als Unterstützung. Das gilt insbesondere für Heizungen, welche dann den erzeugten Strom nutzen können. Am besten entscheiden Sie sich zusätzlich für einen Speicher, um Spitzen und Täler der Produktion abzufedern.
Eine weitere interessante Möglichkeit ist die Solarthermie. Sie kann ergänzend mitheizen oder das Warmwasser erhitzen. Man sagt, dass damit 40-60% des Warmwasserbedarfs eines Vierpersonenhaushalts gedeckt werden kann.
Eine Kombination aus beidem wird immer beliebter: Hybridkollektoren, die eine Photovoltaikanlage für die Stromerzeugung und eine Solarthermieanlage für die Wärmeerzeugung miteinander verbinden. Sie sind sogar besonders effizient, weil sie die Abwärme der PV-Anlage zusätzlich nutzen, um das Wasser zu erhitzen.
Förderungen nicht immer nutzbar
Grundsätzlich gibt es zahlreiche Förderungen für umweltfreundliche Heizungen. Wenn Sie neu bauen, können Sie diese aber in der Regel nicht nutzen. Denn deren Ziel ist es, Immobilienbesitzer zum Austausch alter Heizungen anzuregen – und eine solche gibt es dann ja nicht. Dafür gibt es dann aber Förderpakete für effizientes Bauen durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) von der KfW-Bank. Wenn Sie an Ihrer Anlageimmobilie die alte Heizung austauschen, gibt es dafür durchaus attraktive Förderungen. Wenn Sie die Regierungsbildung noch abwarten, könnte es sogar sein, dass noch weitere hinzukommen.
Neueste Kommentare