Gering-investive Maßnahmen zur Energie-Einsparung (1/3)
Zur Zeit werden ständig neue Gesetze und Gesetzesentwürfe veröffentlicht, welche der Energie-Ersparnis dienen sollen. Bis 2050 soll der Wärmebedarf in deutschen Gebäuden annähernd klimaneutral gedeckt werden. Aber eine energetische Sanierung ist in der Regel teuer und aufwendig. Gleichzeitig fordern Mieter und Gesetzgeber bezahlbaren Wohnraum. Wie soll das zusammenpassen? Als cleverer Vermieter sollten Sie sich deshalb jetzt mit Maßnahmen auseinandersetzen, welche ohne großen Investitionsbedarf Einsparungen ermöglichen – und diese an Ihre Mieter weitergeben. Wir stellen Ihnen diese Woche in einer Serie die wichtigsten Tipps vor.
Strom und Heizung sind zwei wichtige Bereiche, in denen per Gesetz Einsparungen vorgesehen sind. Gleichzeitig bietet sich auch Potenzial zur Senkung von Nebenkosten. Und das ist oft schon durch relativ geringe Investitionen möglich.
Grundlage der geringinvestiven Maßnahmen:
Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, die im Vergleich zum Einsparpotenzial wenig kosten. Die Grundlage zur Identifikation solcher Maßnahmen:
- Eine Ist-Analyse/Benchmarking des aktuellen Energieverbrauchs
- Eine professionelle Energie-Beratung (oft förderfähig)
- Eine Optimierung der Heizungsanlage und Stromverbraucher
- Eine Optimierung des Nutzerverhaltens
Einsparungen an der Heizung
Nicht immer müssen Sie die Heizungsanlage austauschen, um Ihren Verbrauch zu senken. Im Gegenteil: Zahlreiche Aspekte können Sie kostengünstiger beeinflussen.
- die Verbrennungsgüte
- die Bereitschaftsverluste
- die Nutzung des Brennwerteffektes
- die Regelung der Heizungsanlage
- die Nutzung der Nachtabsenkung
- die Pumpenregelung
Maßnahmen zur Einsparung ohne Investitionskosten
Hierbei handelt es sich in der Regel um eine Anpassung des Nutzerverhaltens. Auch als Investor geht Sie das an – zum einen bei gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen wie dem Hausstrom oder der Waschräume, zum anderen durch Schulung Ihrer Mieter. Diese Maßnahmen helfen, Strom und Heizkosten ohne Investition zu reduzieren:
- Kühl- und Gefriergeräte sollten regelmäßig abgetaut werden, insbesondere bei Eisschicht. Das Abtauen einer 0,5 cm dicken Eisschicht senkt den Stromverbrauch um rund 30%!
- Anpassung der Temperatur im Kühl-/Gefrierschrank auf 7 °C bzw. -18 °C – eine Absenkung der Temperatur um 1°C spart ca. 6 % Stromkosten.
- Schaffen Sie, wenn möglich, für Ihre Mieter Möglichkeiten, die Wäsche ohne Trockner zu trocknen – am besten im Freien, aber auch ein Trockenraum mit ausreichend Belüftung hilft.
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